Ein fotografischer Rückblick.
Wer hätte zu Beginn des Jahres geahnt, was da auf uns zukommt !?
Fotografisch hat das Jahr mit einer Winterreise ins Salzkammergut begonnen. Es lag nicht so viel Schnee, wie im Jahr zuvor, aber es reichte allemal für schöne Landschaftsfotos und ein Schnee-Shooting.
Es folgten einige Shootings im Berliner Atelier mit Jenni, Miss Scarlett, Raffi, E.V.E. & RougeNoir, Salomé , ein Gemeinschafts-Shooting mit dem Fotografen Thomas Schroeer + Model Penny. Dann kam die erste Welle der Corona-Pandemie und damit eine große Unsicherheit, wie es weitergeht. Mit gemischten Gefühlen haben wir noch ein gemeinschaftliches Foto-Treffen im Palais Saxonia durchgeführt, aber dann war erstmal Pause, was die Fotografie betraf. Keine Shootings, keine Stammtische, die mir immer sehr am Herzen liegen, insgesamt nur wenig Sozial-Kontakte.
Also habe ich Bilder aus aus der Konserve bearbeitet. Nicht, das ich davon nicht genug hätte, aber mir fiel irgendwann die Decke auf den Kopf und ich wollte wieder aktiv werden. Also sind wir bei den ersten steigenden Temperaturen ins Umland gefahren und haben zumindest ein paar neue Bilder gemacht. Aber es reichte mir nicht…
Durch Zufall entdeckte ich interessante Arbeiten eines französischen Fotografen und meine Frau meinte, wir sollten mal was in dieser Richtung machen. Also fuhren wir ins Atelier. Sie sagte „setzt dich mal hin und lass mich machen!“ So entstand das „surreale Atelier“ und eine neuer Bildstil mit aufwendiger Bearbeitung entstand. Die Bilder kamen gut an und viele wollten mitmachen im „surrealen Atelier“. Es kamen das Fräulein ausm Wunderland zusammen mit Fräulein Eigenart und Mario Heldenartig, Dirty Princess, Sabina & Flo mit ihren tollen Latex-Outfits, Kaja, die wunderbare Ille Starlett, LilithTerra, nochmal Kaja zusammen mit „Richtigundkreativ“, unsere Freundin Reena , Madame Pyro und zuletzt Roxy.
Anfang Juni sollte es dann eigentlich eine Woche nach New York gehen, ein Geschenk meiner Tochter. Aber zu dieser Zeit waren die USA schon geschlossen und die Reise fiel aus.
Mitte Juli sind wir dann spontan für 10 Tage nach Kreta geflogen und direkt im Anschluß noch mal 10 Tage ins Salzkammergut gefahren. In beiden Urlauben wurde natürlich auch reichlich fotografiert. Im Oktober waren wir dann nochmal knapp 3 Wochen auf Kreta und haben die tolle „Villa am Zitronenhügel„ bewohnt. Auch in dieser Zeit habe ich Bilder ohne Ende gemacht, zumal ganz viele Damen, die sich von mir fotografieren liessen vorort waren. Es war ein Traum! Zurück aus Kreta näherte sich die 2. Welle der Pandemie, es wurde wieder ruhiger, aber einige Shootings im „surrealen Atelier“ und drei Wald-Shootings mit Dinah, Fräulein Eigenart und Katia habe ich noch gemacht. Und ich hatte ja wieder genügend Bilder zum bearbeiten.
Im November sollte dann die Ausstellung „Geschichten in fünf Akten“ mit dem befreundeten Fotografen Hendrik Blume in der Berliner Akt-Galerie stattfinden, die aber dem erneuten Lockdown zum Opfer fiel. Wir hoffen, das die Ausstellung im März 2021 stattfinden kann. Zeitgleich erschien eine Auswahl der Bilder aus dem „surrealen Atelier“ in der Zeitschrift Brennpunkt Fotografie, was mich sehr freute. So neigt sich nun dieses besondere Jahr dem Ende zu und ich muß sagen, das es so schlecht nicht wahr. Mir fehlen die Treffen, egal, ob Stammtische oder Foto-Treffen, aber die Zeit wird hoffentlich bald kommen, wo das wieder zur Normalität wird. Und ich bin mir wieder einmal mehr bewusst, das ich zum Glück nicht von der Fotografie leben muß, dann wäre es ein schlechtes Jahr gewesen. Ich habe großen Respekt vor allen, die in diesem Jahr um ihre Existenzen kämpfen müssen und drücke die Daumen, das es schnell besser wird.
In diesem Sinne bedanke ich mich bei allen, die mit mir zusammen gearbeitet haben und wünsche euch alles Gute für 2021!
Thomas Illhardt